Hannah-Arendt-Tage widmen sich dem Thema Freiheit

Die diesjährigen Hannah-Arendt-Tage in Hannover widmen sich dem Thema Freiheit. Unter dem Motto „Ohne Wenn und Aber!? Was Freiheit ist oder sein kann“ sind vom 22. bis zum 26. Oktober Vorträge, Diskussionen und Begegnungen geplant, wie die Stadt Hannover am Mittwoch mitteilte. Eröffnet wird das Philosophie-Festival mit einem Gespräch zwischen dem hannoverschen Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) und der Kulturwissenschaftlerin Irina Scherbakowa, Mitbegründerin der 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten russischen Menschenrechtsorganisation Memorial.

In weiteren Veranstaltungen geht es den Angaben zufolge um die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf die gängigen Freiheitsbegriffe und die Frage, ob die Menschen in der modernen Gesellschaft aus freien Stücken werktätig sind. Erörtert werden soll auch, wie es gelingen kann, in gesellschaftlichen Diskursen größtmögliche Freiheit zu ermöglichen, ohne dass dies zu einem Recht des Stärkeren führt.

Die nach der Politik-Theoretikerin Hannah Arendt (1906-1975) benannte Reihe wird seit 1998 jährlich von der Stadt Hannover in Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaft der Leibniz Universität und der Volkswagenstiftung ausgerichtet.