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Handys an Schulen – keine einheitlichen Regeln in Rheinland-Pfalz

Handys in der Schule – ja oder nein? Die Handynutzung hängt vom Wohnort ab – ein bundesweit einheitliches Vorgehen gibt es nicht. In Rheinland-Pfalz setzt Bildungsministerin Hubig auf Beratung.

Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) warnt in der Diskussion um Handys an Schulen vor Aktionismus. Es sei zu prüfen, ob und wie Schulen durch Empfehlungen oder Leitlinien unterstützt werden könnten, sagte sie vor einer Sitzung des Landtags am Donnerstag in Mainz. Sie lehnte daher “Schnellschüsse beim Thema Handynutzung” ab und warb stattdessen für eine Beteiligung von Lehrkräften, Schülern und Eltern.

“Wir diskutieren zuerst mit denjenigen, die von möglichen Neuregelungen betroffen sind”, erklärte die Ministerin. Die Schulen in Rheinland-Pfalz hätten die Möglichkeit, die Handynutzung über eine entsprechende Schulordnung zu verbieten oder einzuschränken. Es sei zudem wichtig, in der Schule den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Geräten erlernen zu können, so Hubig weiter.

Die Bildungsminister der Länder konnten sich bislang nicht auf ein deutschlandweit einheitliches Vorgehen verständigen. Damit bleibt hierzulande eine mögliche Handy-Nutzung an Schulen weiterhin vom Wohnort abhängig.

Die Bildungsminister hätten “dazu noch keine Entscheidung getroffen”, sagte Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am 21. März in Berlin nach einem Ländertreffen.