Hamburger Erzbischof vergleicht Grundgesetz mit Fußballspiel

Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße hat die Werte des Grundgesetzes mit der Fußball-Europameisterschaft verglichen, die am 14. Juni in Deutschland startet. Guter Fußball lebe von starken Spielerinnen und Spielern, die aber auch echte Teamplayer sein müssten, schreibt Heße in einem Brief an die Katholikinnen und Katholiken im Erzbistum Hamburg, der laut Mitteilung des Erzbistums in diesen Tagen verschickt wird.

Wie die Spielregeln auf dem Fußballplatz, so bestimme das Grundgesetz die Regeln des Zusammenlebens, schreibt Heße. Dazu gehörten Teamgeist, Rücksichtnahme auf die Anderen, Zusammenspiel, Zusammenhalt, Fairness und Respekt vor dem Gegner.

Der Erzbischof bezeichnete das Grundgesetz, das vor 75 Jahren in Kraft trat, als Schatz, den es zu bewahren gelte. „Das Grundgesetz spiegelt einen zentralen Wert meines christlichen Glaubens wider: Jeder Mensch verdient, allein weil er Mensch ist, ein uneingeschränktes Ja.“

Heßes Schreiben erreicht in diesen Tagen rund 270.000 Haushalte in Hamburg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein. Heße schreibt den katholischen Christen im Erzbistum Hamburg zwei- bis dreimal im Jahr einen Brief.