Hamburger Appell: Keine Kürzungen bei den Freiwilligendiensten

Verbände und Träger der Freiwilligendienste in Hamburg sehen ihre Arbeit bedroht. Grund dafür seien die geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt 2024 und 2025, wie der Arbeiter-Samariter-Bund Landesverband Hamburg (ASB) am Dienstag mitteilte. In ihrem Hamburger Appell fordern unter anderem das Diakonische Werk Hamburg, das Erzbistum Hamburg und die Landesarbeitsgemeinschaft Freiwilligendienste die Kürzungen abzuwenden.

Die Haushaltskürzungen der Bundesmittel würden die Zukunft der freiwillig Engagierten gefährden. Diese treffen erneut die Generation, die durch Corona-Pandemie bereits gelitten habe. „Statt diese jungen Menschen potenziell für ein lebenslanges Engagement zu gewinnen, wird ihnen wieder signalisiert, dass sie keine Priorität für die Politik haben“, so der ASB. Gerade mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen wie der Bewältigung der Folgen von Krieg und Flucht oder der Klimakrise brauche es mehr Engagement und nicht weniger.

Zum aktuellen Zeitpunkt gehen die Träger der Hamburger Freiwilligendienste davon aus, dass 2024 bundesweit jeder vierte Platz in den Freiwilligendiensten verloren gehen würde. Im Bundeshaushalt für 2024 und 2025 ist den Angaben zufolge eine Streichung von bis zu 35 Prozent der Fördermittel für Freiwilligendienste vorgesehen. Am 16. November stehe die Bereinigung des Bundeshaushaltes 2024/2025 in Berlin an, hieß es.