Hamburg startet Qualifizierungsprogramm für behinderte Menschen
An der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) ist am Montag ein Qualifizierungsprogramm für Menschen mit Behinderungen gestartet. Acht Personen, die bisher in Werkstätten für behinderte Menschen tätig waren oder einen Anspruch darauf hätten, lernen in einem dreijährigen Vollzeit-Qualifizierungsprogramm, wie sie Studierenden sowie Lehr-, Fach- und Führungskräften praktisches Wissen über Inklusion vermitteln, wie die Wissenschafts- und Gleichstellungsbehörde mitteilte. Beabsichtigt sei, dass die Absolventinnen und Absolventen nach erfolgreichem Qualifizierungsabschluss dauerhaft an der HAW beschäftigt werden. Das Projekt werde u.a. aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) gefördert.
Die Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, Ulrike Kloiber, nannte das Vorhaben einen „Meilenstein auf dem Weg zu einer inklusiven Hochschule“ in der Stadt. „Lehre und Forschung müssen in Hinblick auf die Zusammensetzung der Akteure, der Planung und Innovation noch deutlich inklusiver werden“, erklärte sie. Hamburg stehe, wie andere Orte auch, vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen. „Wir brauchen Fachkräfte und Führungskräfte, die durch ihr Studium befähigt werden, inklusive Antworten auf gesellschaftliche Fragen z. B. in der Stadtplanung, der Mobilität und Digitalisierung zu entwickeln.“