Hamburg rückt die Tuba ein Jahr lang in den Blickpunkt
In Hamburg soll die Tuba ein ganzes Jahr lang mehr Sichtbarkeit erhalten. Ein Ziel ist, Amateure zu stärken und neuen Nachwuchs für das Instrument des Jahres 2024 zu begeistern, wie die Kulturbehörde mitteilte. Im Knust auf St. Pauli stellten Philipp Westermann, Schirmherr für das Instrument des Jahres in Hamburg und Mitglied der Band Meute, der Landesmusikrat Hamburg und Kultursenator Carsten Brosda (SPD) die Tuba als Instrument des Jahres am Freitag gemeinsam vor.
„Die Tuba ist die Basis jedes Orchesters oder Band, deswegen trägt man als Tubaspielerin oder -spieler eine besondere Verantwortung“, befand Westermann. Brosda sagte, als Instrument des Jahres könne die Tuba zeigen, „wie vielfältig und wandelbar sie ist“. Der Landesmusikrat Hamburg plane vielfältige Aktionen und Veranstaltungen.
Laut Kulturbehörde heißt es beispielsweise am 12. April in der Elbphilharmonie: „30 Jahre Mnozil Brass ‚Jubelei’“. Am 15. April gibt das Hamburger Ärzteorchester im Ernst Deutsch Theater sein „Benefizkonzert zugunsten von Löwenhaus“. Beim Stadtpark Open Air am 22. Juni spielt die Blas-Rock-Formation „LaBrassBanda“.
Im Rahmen des Deutschen Evangelischen Posaunentages im Mai in Hamburg gestaltet das Auswahlensemble „MVSICA BRASS“ der Sächsischen Posaunenmission mit „esbrasso“, dem Quartett der sächsischen Landesposaunenwarte, am 4. Mai ein Konzert in der evangelischen Hauptkirche St. Katharinen. Am 7. Mai erklingt in der Petri-Kirche in Altona ein Konzert für Blechbläserinnen und Blechbläser mit der „Blechbrise“.
Seit 2008 wird durch die Landesmusikräte der teilnehmenden Bundesländer jedes Jahr ein Instrument des Jahres gekürt und zwölf Monate in den Fokus gestellt. Jedes Bundesland beruft eigene Schirmherren und Schirmfrauen und hat seine eigene Vorgehensweise, um Neugier und Aufmerksamkeit auf die Facetten des jeweiligen Instruments zu lenken und das Musikleben zu fördern.