Das Projekt Fair Trade Stadt Hamburg startet vom 2. bis 11. Mai die Ausstellungs- und Aktionswoche „Kosmos“ über fairen Handel und gesellschaftliche Veränderungen. Im Jupiter in der Mönckebergstraße geht es um die Frage, wie innerhalb planetarer Grenzen partnerschaftlich und solidarisch miteinander gehandelt und gewirtschaftet werden kann. Der Eintritt ist frei.
Zum Auftakt (2. Mai, 18.30 Uhr) laden die Initiatorinnen und Initiatoren zu einer Informations- und Gesprächsrunde mit dem Titel „Faire Lieferketten für den Rohstoffhandel!“, wie das Projekt am Montag mitteilte. Es spricht unter anderem Professor Peter Eigen, Gründer der internationalen Organisation Transparency International.
Neben Diskussionsrunden bietet die „Kosmos“-Woche den Angaben zufolge weitere Formate wie Poetry Slam, Lesungen, Straßentheater und Workshops. Außerdem würden in dem ehemaligen Karstadt-Sportkaufhaus Ausstellungen rund um das Thema gerechter Welthandel und zukunftsfähiges Wirtschaften zu sehen sein, hieß es.
Ein Highlight sei der Live-Podcast am 3. Mai (18 Uhr) mit Schauspielerin Andrea Gerhard über die Verantwortung der anstehenden Fußball-Europameisterschaft hinsichtlich Nachhaltigkeit, Fairness und fairem Handel. Weitere Themen seien Lieferketten für den Rohstoffhandel, Kaffeehandel, neue Wege der Modeindustrie, Sonnenstrom vom Balkon, Dekolonialisierung sowie lokale Projekte in Ländern des Globalen Südens. Beim Podcast mit dabei seien unter anderem die ehemalige Fußball-Nationalspielerin Tabea Kemme sowie die Nachhaltigkeitsbeauftragte des FC St. Pauli, Franziska Altenrath.
Am 7. Mai (18.30 Uhr) sind nach Projektangaben Ursula Richenberger vom Deutschen Hafenmuseum und weitere Referentinnen und Referenten zu Gast im Jupiter. Sie wollen über den Umgang mit dem kolonialen Erbe des Hamburger Hafens als Symbol der Welthandelsmetropole Hamburg sprechen.
„Kosmos bedeutet, dass wir die gesellschaftlichen Krisen und Herausforderungen in ihrem Zusammenspiel sehen müssen und auch nur so lösen können“, erklärte Kampagnen- und Ausstellungskoordinator Lukas Tödte. Unterschiedliche Formate der Aktionswoche sollen „alle Sinne ansprechen, sensibilisieren und informieren“, sagte Tödte.