Die Stadt Hamburg ist neues Mitglied des „Age-friendly Cities“-Netzwerks. Sie ist die erste deutsche Millionenstadt in dem Netzwerk der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wie die Gleichstellungsbehörde am Freitag mitteilte. Durch die Aufnahme könne Hamburg von einem Netzwerk aus über 1.700 Städten und Gemeinden sowie Expertinnen und Experten profitieren, die sich für die Förderung altersfreundlicher Bedingungen einsetzen.
Das „Global Network for Age-friendly Cities and Communities“ der WHO wurde 2010 gegründet, um Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt zu verbinden, die ihre Städte zu einem Ort machen wollen, an dem man gerne alt wird. Aktuell besteht das Netzwerk laut Gleichstellungsbehörde aus 1.705 Städten in 60 Ländern. In Europa sind demnach Metropolen wie London, Paris, Madrid oder Amsterdam bereits Mitglieder. Aus Deutschland sind die Städte Münster, Stuttgart und Radevormwald sowie jetzt Hamburg vertreten.
In Hamburg sind nach früheren Angaben der Gleichstellungsbehörde rund 18 Prozent der Bevölkerung 65 Jahre und älter. Das seien über 346.000 Menschen. Berechnungen prognostizierten, dass im Jahr 2035 knapp 21 Prozent bzw. insgesamt 421.010 Hamburgerinnen und Hamburger über 65 Jahre alt sein werden, hieß es. Bis 2040 werde ein weiterer Anstieg auf rund 21,4 Prozent bzw. 432.090 Menschen erwartet.