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Hamburg: Horizontales Antidiskriminierungsbüro offiziell eröffnet

Die Stadt Hamburg hat am Freitag offiziell ihr horizontales Antidiskriminierungsbüro (ADB) eröffnet. Das Büro ist eine Maßnahme aus der Hamburger Antidiskriminierungsstrategie, die im Dezember vergangenen Jahres verabschiedet wurde, wie die Stadt am Freitag mitteilte. Das Büro habe bereits im Januar 2025 seine Arbeit aufgenommen. Es ist beim Träger „basis & woge“ angesiedelt.

Das Büro biete zum ersten Mal gebündelt unter einem Dach Beratungsangebote in Hinblick auf alle nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz geschützten Kategorien an. „basis & woge“ biete über die beiden Projekte „amira – Beratung bei Diskriminierung wegen (zugeschriebener) Herkunft und Religion“ und „read – Beratung für das Recht auf Diskriminierungsfreiheit für alle Geschlechter und sexuellen Orientierungen“ bereits seit vielen Jahren Beratung für Betroffene von Diskriminierung an, hieß es. Die beiden Projekte würden seit Jahresbeginn in das neue ADB überführt und um Beratungsangebote zu den Diskriminierungskategorien Alter und Behinderung ergänzt. Darüber hinaus werde die Beratung zum Thema sexuelle Belästigung ausgebaut. Das ADB verfolge auch einen merkmalsübergreifenden Ansatz.

Der Aufbau des ADB wurde den Angaben zufolge in den Jahren 2023 bis 2025 über das Modellprojekt „Antidiskriminierungsbüro entwickeln“ aus dem Förderprogramm „respekt*land“ der Antidiskriminierungsstelle des Bundes mit einer Co-Finanzierung durch die Gleichstellungsbehörde finanziert. 2026 soll das Büro verstetigt und ausschließlich aus Mitteln der Sozialbehörde und der Gleichstellungsbehörde finanziert werden.