Für ihr besonderes Engagement für das Gemeinwohl ist Clarita Loeck von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Sie sei seit rund zwei Jahrzehnten in der Hospizarbeit aktiv und habe sich für den Bau eines stationären Hospizes im Hamburger Westen eingesetzt, teilte die Hamburger Sozialbehörde mit. Dabei engagiere sich Loeck mit großem persönlichem Einsatz für die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie ihrer Angehörigen. Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) überreichte Loeck die Auszeichnung am Mittwoch bei einer Feierstunde im Rathaus der Hansestadt.
Loeck habe „mit großem persönlichen Einsatz, Empathie und Beharrlichkeit“ den Aufbau und Betrieb des Emmaus-Hospizes in Blankenese „maßgeblich vorangetrieben und damit einen Ort geschaffen, an dem schwerstkranke und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen in einer besonders schwierigen Lebensphase Unterstützung, Würde und Geborgenheit erfahren“, würdigte Schlotzhauer. Loecks Wirken sei „ein herausragendes Beispiel für Mitmenschlichkeit und gesellschaftliche Verantwortung“.
Clarita Loeck wurde 1950 in Hamburg geboren. Sie studierte Pädagogik und Theologie. Ihr Engagement für die Hospiz-Arbeit begann den Angaben nach mit der Begleitung eines Familienmitglieds in einem Altonaer Hospiz und der anschließenden Ausbildung zur ehrenamtlichen Sterbebegleiterin. 2006 gründete sie den Verein Blankeneser Hospiz und übernahm dessen Vorsitz. Ziel war die Errichtung eines stationären Hospizes, wofür zunächst ein ambulanter Hospizdienst aufgebaut wurde. 2012 initiierte Loeck die Gründung einer Stiftung, deren Vorsitz sie ebenfalls übernahm, und trieb die Realisierung des Emmaus-Hospizes voran, das im Juli 2017 eröffnet wurde. In dem Hospiz werden in zehn Zimmern sterbende Menschen und ihre Angehörigen betreut.