Die Übergabe der sterblichen Überreste von 28 der in Hamas-Geiselhaft gestorbenen Menschen verzögert sich offenbar. Israel macht Druck auf die Terrororganisation.
Das Rote Kreuz hat laut israelischem Militär bislang nur die sterblichen Überreste zweier in Hamas-Geiselhaft verstorbener Menschen erhalten. Wie israelische Medien am Montag weiter berichteten, sollen im Verlauf des Abends die Leichen zweier weiterer Geiseln übergeben werden.
Israels Verteidigungsminister Israel Katz warf der Hamas auf X vor, gegen die Vereinbarungen zum Waffenstillstand zu verstoßen. Mit der nun in Aussicht gestellten Auslieferung von vier Leichnamen komme sie ihren Verpflichtungen nicht nach, sie müsse alle 28 Toten zurückgeben. Jede Verzögerung oder absichtliche Vermeidung werde als grober Verstoß gegen das Abkommen gewertet und entsprechend beantwortet.
Ähnlich hatte sich zuvor die Vereinigung der Familien der Geiseln geäußert. “Wir erwarten von der israelischen Regierung und den Vermittlern, dass sie unverzüglich Maßnahmen ergreifen, um diese schwere Ungerechtigkeit zu beseitigen.” Am Montagmorgen hatte die Hamas die 20 noch lebenden israelischen Geiseln freigelassen.