Guterres verurteilt hohe Zahl ziviler Opfer im Gaza-Streifen
Der UN-Generalsekretär António Guterres kritisiert Israels Militärkampagnen im Gaza-Streifen. Die Operationen würden zu viele Zivilisten treffen, die auf der Flucht sind.
UN-Generalsekretär António Guterres hat die hohe Zahl ziviler Opfer durch Israels Militärkampagne im Gaza-Streifen verurteilt. Die Konfliktparteien müssten das humanitäre Völkerrecht achten und Zivilisten jederzeit schützen, erklärte Guterres in New York.
Israelische Streitkräfte hätten Zelte in der Nähe des Al-Aksa-Krankenhauses im mittleren Gaza-Streifen angegriffen, in denen vertriebene Zivilisten untergebracht worden seien. Mindestens vier Menschen seien verbrannt. Zahlreiche weitere Menschen, darunter Frauen und Kinder, hätten schwere Verbrennungen erlitten. Die Menschen seien zuvor aus dem nördlichen Gaza-Streifen geflüchtet.
Gaza-Streifen: Zivilisten sitzen in Kampfgebieten fest
Bei einem weiteren Angriff auf eine Schule in Nuseirat, in der Mitte des Gaza-Streifens, seien mehr als 20 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. In den vergangenen zwei Wochen seien mehr als 50.000 Menschen aus dem von der Außenwelt abgeschnittenen Gebiet Dschabalia im Norden des Gaza-Streifens vertrieben worden. Weitere Menschen säßen inmitten der Bombardierung und Kämpfe in ihren Häusern fest.
Israel und die palästinensische Terrororganisation Hamas, die aus dem Gaza-Streifen agiert, befinden sich seit mehr als einem Jahr in einem Krieg. Die Hamas hatte mit ihrem Terrorüberfall auf Israel im Oktober 2023 den Konflikt ausgelöst.