Guterres mahnt zu Einsatz gegen religiöse Gewalt
UN-Generalsekretär Guterres hat Regierungen weltweit dazu aufgerufen, Hass und Gewalt aufgrund von Religion zu bekämpfen. Die Religions- und Weltanschauungsfreiheit sei ein Menschenrecht.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat Regierungen weltweit dazu aufgerufen, Hass und Gewalt aufgrund von Religion und Weltanschauung zu bekämpfen. Weltweit litten Menschen und Gemeinschaften, insbesondere Minderheiten, unter Intoleranz, Diskriminierung und Angriffen auf ihre Kultstätten und ihr Leben, erklärte der UN-Chef in einer von den Vereinten Nationen veröffentlichten Botschaft zum „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung“. Die Religions- und Weltanschauungsfreiheit sei ein unveräußerliches Menschenrecht, so Guterres.
Schuld an Intoleranz, Diskriminierung und Bedrohungen sei oft „online und offline geschürter Hass“, hielt der UN-Generalsekretär fest. Spitzenvertreter aus Politik, Gemeinwesen und Religionen müssten daher ihre Stimme gegen Hass und Aufstachelung zu Gewalt erheben, forderte Guterres. Der Aktionsplan der Vereinten Nationen gegen Hetze gebe hier den Weg vor, so Guterres weiter.
Gedenken an die Opfer von Gewalttaten aus Gründen der Religion
Mit Blick auf den UN-„Zukunftsgipfel“ („Summit of the Future“) in New York 2024 arbeiten die Vereinten Nationen an einem freiwilligen Verhaltenskodex auf digitalen Plattformen, um Hetze im Netz zu bekämpfen. Regierungen, aber auch Technologieunternehmen und andere Interessenträger sollten die UN hierbei unterstützen, rief Guterres auf.
Am 22. August wird weltweit zum fünften Mal der „Internationale Tag zum Gedenken an die Opfer von Gewalttaten aus Gründen der Religion oder des Glaubens“ begangen. Er wurde 2019 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um auf eine zunehmende Verfolgung von Menschen aufgrund ihrer religiösen Überzeugungen aufmerksam zu machen.