Grenzlandmuseum Eichsfeld stellt Versorgung auf Erneuerbare um

Die Strom- und Wärmeversorgung des Grenzlandmuseums Eichsfeld bei Duderstadt wird in den kommenden Monaten komplett auf erneuerbare Energien umgestellt. Dies soll durch eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdkollektorenfeld und Solar-Anlagen geschehen, wie das Museum und das Thüringer Umweltministerium mitteilten.

Auf dem Dach des Museums und der angeschlossenen Bildungsstätte werde auf einer Fläche von 275 Quadratmetern eine Photovoltaik-Anlage mit 138 Modulen installiert, hieß es. Auf nochmals rund 300 Quadratmetern am Boden würden Erdkollektoren verlegt, um die Stromversorgung für die Wärmepumpe ganzjährig sicherzustellen. Die Kosten auf das Vorhaben belaufen sich auf rund 900.000 Euro.

Das Grenzlandmuseum Eichsfeld wurde am 11. November 1995 am ehemaligen Grenzübergang Duderstadt/Worbis zwischen Niedersachsen und Thüringen eröffnet. Es informiert in einer Dauerausstellung auf mehr als 1.000 Quadratmetern über die Geschichte der deutschen Teilung. Das Angebot wird durch noch erhaltene Grenzsicherungsanlagen aus DDR-Zeiten ergänzt. Das Museum zählt bis heute etwa 1,5 Millionen Besucher.