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Göttinger Projekt “Wohnraumakquise” zieht erste Zwischenbilanz

Das vom Land Niedersachsen geförderte Modellvorhaben „Wohnraumakquise“ der Straßensozialarbeit Göttingen hat eine erste Zwischenbilanz gezogen. Ein dreiviertel Jahr nach dem Projektstart im März konnten bereits 15 Menschen in eine Wohnung vermittelt werden, teilte der evangelische Kirchenkreis Göttingen-Münden am Dienstag mit. Die Straßensozialarbeit ist eine Diakonieeinrichtung in dem Kirchenkreis.

„Wir suchen aber weiter nach Vermietern, die unseren Klienten eine Wohnung zur Verfügung stellen können“, sagte der Leiter der Straßensozialarbeit, Mike Wacker. Nach
rund 130 Wohnungssuchenden auf der Warteliste habe man diese im Juli zunächst schließen müssen, da die Nachfrage größer gewesen sei.

#Projektorte bekommen finanzielle und fachliche Förderung

Das Projekt „Wohnraumakquise“ soll wohnungs- und obdachlosen Personen den Zugang zu angemessenem Wohnraum erleichtern. Im Auftrag des Niedersächsischen Sozialministeriums hatte die Zentrale Beratungsstelle Niedersachsen mit Göttingen, Twistringen, Gifhorn und Hannover vier Modellstandorte dafür ausgewählt. Sie erhalten bis 2028 unter anderem einer Förderung von jährlich rund 170.000 Euro, werden fachlich unterstützt und im Rahmen einer Evaluation begleitet. In Göttingen strebt die Straßensozialarbeit danach eine Verstetigung des Projekts an.