Glücklich erst als Junge

Über Menschen, die sich im falschen Körper fühlen

Im falschen Körper fühlen sich Menschen, die sich mit ihrem angeborenen Geschlecht nicht identifizieren können. Wie der als Mädchen geborene René, der mit 15 seinen Eltern anvertraut, dass er als Junge leben will. Für die Eltern ist das Outing als Transgender ist ein erster Anhaltspunkt dafür, warum sich ihr einziges Kind so stark zurückgezogen hat, am Ende sogar die Schule verweigert.
Nach der Aussprache sind die Eltern zwar erleichtert, aber auch überfordert. Was bedeutet das nun für das weitere Leben? Was ist jetzt zu tun? Auch René ist schnell klar: Leicht wird das nicht. Ein langer Weg beginnt: Sie müssen sich professionelle Hilfe suchen. Mit Hilde Gött aus Berlin finden sie eine erfahrene Kinder- und Jugendpsychotherapeutin, die René die nächsten Jahre eng begleiten wird. Denn zunächst muss René ein Jahr mit seiner neuen Identität als Junge leben, eine Art „Alltagstest“ bestehen. Es soll ganz klar sein, dass die Entscheidung für das andere Geschlecht nicht vorschnell erfolgt ist. Als er mit 16 die ersehnte Hormontherapie beginnen kann. ist es für ihn ein Befreiungsschlag, seine Mutter Birgid hingegen hat damit zu kämpfen, dass sie sich nun endgültig von ihrer Tochter verabschieden muss.

Di, 7.5., 22.15, ZDF