„Glaube und Heimat“ feiert Jubiläum mit Festakt

Die in Weimar erscheinende Kirchenzeitung „Glaube und Heimat“ hat am Sonntag ihr 100-jähriges Bestehen mit Gottesdienst und Festakt gefeiert. Trotz ihres hohen Alters erscheine sie mit jeder Ausgabe aufs Neue frisch, sagte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) in seinem Grußwort im Deutschen Nationaltheater. Das Blatt sei ihm persönlich stets ein Leuchtrum und ein Anker.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) ergänzte in seinem per Video übertragenen Geburtstagsgruß, als authentische Stimme setze die Kirchenzeitung klare Akzente in einer vielfältigen Medienlandschaft. Sie sei durch ihre christliche Orientierung ein verlässlicher Kompass, der dem Gemeinwesen Orientierung geben könne. „Glaube und Heimat“ verbinde Generationen und stärke das Gemeinschaftsgefühl.

Der Bischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer, konnte nicht an dem Festakt teilnehmen. In seinem Grußwort zeigte es sich vorab dankbar, dass sich die Zeitung deutlich an Christi Botschaft des Friedens orientiere. Dazu gehöre, kritisch über Krieg und Gewalt zu berichten. In seinem Festvortrag erinnerte der Altbischof der früheren Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, insbesondere an die Geschichte des Blattes während der vergangenen 50 Jahre. Aus dieser Erfahrung heraus sei Unabhängigkeit unverzichtbar.

Nach dem Festakt hatte die Redaktion zu einem Leserfest eingeladen. „Glaube und Heimat“ wurde im April 1924 mit einer Auflage von 150.000 Exemplaren als Monatszeitung gegründet. Inzwischen erscheint das Blatt wöchentlich.