„Glasarche“ ruft zum Kampf gegen Umweltzerstörung auf
Ein Kunstwerk in Form einer gläsernen Arche ist ab Ende der Woche im Magdeburger Fürstenwallpark zu sehen. Es soll dort bis März kommenden Jahres als Mahnmal für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung stehen, erklärte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Montag in Magdeburg. Das Kunstwerk werde am Freitag gemeinsam mit der Aktivistengruppe „Oldies for Future“ eröffnet.
„In Zeiten von Klimawandel, zunehmender Zerstörung unserer natürlichen Ressourcen und Krieg will die Glasarche ein Denk-Mal sein, dass der Mensch rasch umdenken muss, um zu überleben“, sagte der Leiter des Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrums der EKM, Jens Lattke: „Die biblische Geschichte der Arche Noah erinnert und mahnt an den Untergang der Welt und ruft auf, die Welt schonender zu behandeln.“ Besonders das gläserne Material des Kunstobjektes zeige die Zerbrechlichkeit der Welt. Eine hölzerne Hand symbolisiere, dass man es in der Hand habe, bewahrend einzugreifen.
Während der Station in Magdeburg wird es den Angaben zufolge 14-tägig an dem Kunstobjekt die Gesprächsreihe „Talk an der Arche“ geben. Jeweils freitags werden Gäste aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft darüber ins Gespräch kommen, worin die Herausforderungen des Klimawandels heute bestehen und wie eine sozial-ökologische Transformation gelingen könne, hieß es. Dabei gehe es darum, konkrete Lösungen und Handlungsoptionen weiterzuentwickeln, um die häufig besprochene Lücke zwischen Wissen und Umsetzung zu verringern.