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“Gläserne Frau” zurück in Dresdner Ausstellung

Die berühmte „Gläserne Frau“ ist in die Dauerausstellung des Deutschen Hygiene-Museums in Dresden zurückgekehrt. Die beliebte Figur aus durchsichtigem Kunststoff sei gereinigt worden und habe eine Klimavitrine bekommen, sagte Museumsdirektorin Iris Edenheiser am Montag in Dresden. Das Exponat war 1935/36 in den Werkstätten des Dresdner Museums gefertigt worden.

Laut Edenheiser drohten hohe Luftfeuchtigkeit und schwankende Temperaturen den Alterungsprozess zu beschleunigen und irreparable Schäden anzurichten. Daher war die Figur 2023 zunächst aus der Ausstellung entfernt worden.

Die neue Vitrine biete mit 15 bis 18 Grad Celsius „die optimalen konservatorischen Bedingungen für den langfristigen Erhalt“, hieß es. Die „Gläserne Frau“ tourte nach ihrer Fertigstellung durch die USA und gelangte 1988 als Schenkung in das Deutsche Historische Museum Berlin. Sie zeigt die Anatomie einer Frau mit Skelett, Organen, Nervenbahnen sowie Blutgefäßen. Die Figur ist heute eine Dauerleihgabe des Berliner Museums. Im Depot des Hygiene-Museums gibt es auch einen „Gläsernen Mann“ und eine „Gläserne Kuh“.