Gisela Schneider mit Hölderlin-Plakette der Stadt Tübingen geehrt

Die Difäm-Direktorin Gisela Schneider hat die Hölderlin-Plakette der Stadt Tübingen erhalten. Oberbürgermeister Boris Palmer habe die 65-Jährige als Frau gewürdigt, die „Tübingen zu einem besseren Ort macht“, teilte Difäm Weltweit am Montag in Tübingen mit. Mit der Auszeichnung habe die Stadt sowohl ihren Einsatz für Gesundheit in afrikanischen Ländern als auch ihr Engagement für das Tübinger Hospiz geehrt.

„Gisela Schneider ist eine Frau, die immer da ist, wo die Not am größten ist“, sagte Palmer beim Neujahrsempfang der Stadt. Er erinnerte an ihren langjährigen Einsatz als Ärztin in Afrika, wo sie unter anderem gegen Malaria, HIV und sexualisierte Gewalt kämpfte. Von ihrem Wissen im Umgang mit Epidemien habe Tübingen auch in der Corona-Zeit profitiert. „Sie haben ganz wesentlich dazu beigetragen, den Bürgerinnen und Bürgern ein möglichst normales Leben zu ermöglichen.“ Palmer wies auch auf Schneiders entscheidende Rolle beim Bau des Hospizes Tübingen hin. „Sie haben mit medizinischem Wissen und herausragender sozialer Verantwortung das Leben vieler Menschen besser gemacht.“

Gisela Schneider nahm die Ehrung als „eine Auszeichnung für das starke Team in der Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus, dem Tübinger Projekt, dem Hospiz Tübingen und bei Difäm Weltweit“ in Empfang. Nur gemeinsam sei es gelungen, die Tropenklinik neu zu bauen und für das Tübinger Projekt und das Hospiz einen Ort zu schaffen, „wo Menschen mit Kompetenz, Empathie und Herzblut begleitet werden“. Difäm Weltweit begleite christliche Partnerorganisationen auch unter schwierigen Bedingungen wie dem Bürgerkrieg in der Demokratischen Republik Kongo oder den Ebola-Ausbrüchen in Westafrika. Dabei gehe es vor allem darum, kirchliche Gesundheitsdienste zu stärken, Fachkräfte auszubilden, die Medikamentenversorgung zu verbessern und schnelle Hilfe in Notsituationen zu leisten. (0136/22.01.2024)