Gestohlene sächsische Juwelen wieder zu sehen

Die nach dem spektakulären Juwelendiebstahl zurückgekehrten Schmuckstücke aus dem Historischen Grünen Gewölbe sind demnächst erstmals seit 2019 wieder in Dresden zu sehen. Damit kehrten die wertvollen Schmuckstücke an ihrem angestammten Platz zurück, teilten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) am Freitag mit. Trotz anhaltender Sicherstellung durch das Landgericht sei es nun möglich, die Juwelen öffentlich zu zeigen. Vom 15. August an soll es dafür im Historischen Grünen Gewölbe zusätzliche Öffnungszeiten geben.

Über die Neupräsentation der Juwelen wollen die SKD am 13. August informieren. Neben der scheidenden Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Marion Ackermann, will laut einer Mitteilung des Museumsverbundes auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) daran teilnehmen.

Ein Teil der Beute aus dem Historischen Grünen Gewölbe war im Dezember 2022 zurückgegeben worden. Die zum Teil stark beschädigten Schmuckstücke waren aber wegen laufender Prozesse vom Landgericht Dresden für die Öffentlichkeit nicht freigegeben worden.

Am 16. Mai 2023 hatte die Jugendkammer des Landgerichts fünf Männer zu mehrjährigen Haftstrafen wegen des Juwelendiebstahls verurteilt (2 KLs 422 Js 23291/20). Ein sechster Angeklagter wurde freigesprochen. Er hatte im Prozess ein Alibi nachgewiesen.

Insgesamt waren 21 Schmuckstücke aus dem Grünen Gewölbe im Dresdner Residenzschloss gestohlen worden, 18 Exponate wurden 2022 zurückgegeben.