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Gestohlene Bronzeplastiken zurückgegeben

Mitarbeitende des Landeskriminalamts Berlin haben am Donnerstag zwei gestohlene Bronzeplastiken an die Friedhofsverwaltung der evangelischen Luisengemeinde in Charlottenburg-Wilmersdorf zurückgegeben. Der „Französische Jesus“ und der „Thorvaldsen Jesus“ seien am 13. Mai bei Durchsuchungen an der Adresse eines 55-jährigen Beschuldigten sichergestellt worden, teilten die Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag gemeinsam mit.

Einsatzkräfte des Landeskriminalamts Berlin hatten im Mai acht Durchsuchungsbeschlüsse wegen des Diebstahls von Bronzeplastiken vollstreckt, nachdem zu Beginn des Jahres eine auffällige Diebstahlshäufung dieser Objekte aus öffentlichen Parkanlagen und von Berliner Friedhöfen festgestellt worden war.

Der 55-Jährige stehe im dringenden Tatverdacht, sich spätestens 2018 mit weiteren Mitbeschuldigten zu einer Bande zusammengeschlossen zu haben, um Bronzeplastiken und andere hochwertige Metallgegenstände zu entwenden und zu verkaufen. Der Berliner soll demnach insbesondere der organisatorische Kopf der Bande gewesen sein.

Der Gruppierung konnten laut Ermittlungsergebnissen vom Mai 25 Verkaufstaten zugeordnet werden, unter anderem von den Berliner Friedhöfen Onkel-Tom-Straße, Wannsee II, sowie aus dem Bürgerpark.

Bei den Durchsuchungen in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Krefeld, Niedersachsen und Bayern konnte die Polizei mehr als 500 Objekte auffinden. Der Gesamtwert der sichergestellten oder zugeordneten Gegenstände habe sich auf knapp 170.000 Euro belaufen.