Gerangel im Mailänder Dom zwischen Pazifisten und Personal

Immer wieder unterbrechen Aktivisten in Italien Gottesdienste, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Meist enden die Aktionen friedlich. In Mailand kam es nun zu einem Handgemenge.

Im Dom zu Mailand ist es zu Handgreiflichkeiten zwischen Sicherheitsleuten und Friedensaktivisten gekommen. In einem Video auf dem Online-Portal „Il Fatto Quotidiano“ (Montag) ist zu sehen, wie die Aktivisten während eines Gottesdienstes vor dem Altar Transparente hochhalten und einen globalen Waffenstillstand fordern. „Wir wollen Frieden auf Erden. Kein Krieg mehr“, ruft eine Aktivistin. „Das sagt auch der Papst. Er sagt, stellt die Waffengewalt ein“, ruft eine andere.

Auf dem Video ist weiter zu sehen, wie Sicherheitskräfte den Demonstrierenden die Banner wegnehmen, was diese zu verhindern versuchen. Dabei kommt es zu einem kurzen Gerangel.

In Italien tragen Friedens- und Umweltaktivisten immer wieder ihre Forderungen während laufender Gottesdienste vor. Im Januar unterbrachen zwei Tierschützerinnen eine Messe mit Papst Franziskus in Rom. Während der Vesper in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern forderten sie, die Kirche dürfe keine Stierkämpfe segnen. Nach wenigen Augenblicken wurden sie von Sicherheitskräften hinausgeführt.