Gemeinschaft verbindet Biker und Kirche

Am Sonntag (9. Juni) wird rund um den Michel in Hamburg zum 41. Mal der Motorradgottesdienst (Mogo) gefeiert. Wegen einer Sperrung des Elbtunnels zwar ohne Konvoi, dafür aber mit Flohmarkt, vielen Infoständen und einem großen Bühnenprogramm. Kern des Mogo ist und bleibt der Gottesdienst (12.30 Uhr). Die Predigt hält in diesem Jahr der Lübecker Pastor Robert Pfeifer.

epd: Was verbindet Sie als Lübecker Pastor mit dem Motorradgottesdienst in Hamburg?

Robert Pfeifer: Der Mogo in Hamburg ist ja weit über die Stadt hinaus und natürlich auch in Lübeck ein bekanntes Event! Ich habe mich schon immer gefreut, dass dieser Gottesdienst mit allem drum herum so erfolgreich ist. Ein starkes Stück Kirche – mitten im Leben.

Ich bin Pastor in der Lübecker Marienkirche und habe dort einige Male mit der Arbeitsgemeinschaft christlicher Motorradfahrerinnen und -fahrer den Mogo gestaltet. Ich bin also vertraut mit dem Thema und habe dem bisherigen Mogo-Pastor Lars Lemke gern zugesagt, als er mich darum bat mitzuwirken.

epd: Kirche und Motorradfahren – was ist Ihrer Meinung nach das verbindende Element?

Pfeifer: Die Gemeinschaft und das Gefühl, füreinander da zu sein! In dieser Community steht man füreinander ein, nimmt Rücksicht aufeinander und teilt das Schöne und das Schwere. Und das Gefühl auf dem Motorrad gleicht doch tatsächlich manchmal der Leichtigkeit von Adlerschwingen, von denen in der Bibel manchmal die Rede ist.

epd: Fahren Sie selbst Motorrad? Und wenn ja, was sind Ihre Lieblingsstrecken?

Pfeifer: Ich fahre bei Gelegenheit – in meiner Studentenzeit noch sehr viel häufiger – und war vor allem im südlichen Deutschland auf bergigen Strecken sehr gern unterwegs. Aber auch hier im Norden gibt es natürlich traumhafte Strecken. Den Führerschein habe ich übrigens schon mit 17 gemacht.