Die christliche Botschaft zeitgemäß verkünden und sich für Menschen am Rand der Gesellschaft einsetzen: Dafür steht die katholische Gemeinschaft Emmanuel. Nun hat sie in Deutschland eine eigene Stiftung gegründet.
Die katholische Gemeinschaft Emmanuel hat unter dem Dach der Liudger-Stiftung im Bistum Münster eine eigene Stiftung gegründet. Ziel ist, ihre Arbeit in Münster und bundesweit langfristig zu sichern und auszubauen, wie das Bistum mitteilte. Das Anfangsvermögen der Stiftung beträgt nach Auskunft einer Sprecherin 100.000 Euro, eingebracht von privaten Stiftern. Dank des breit gefassten Stiftungszwecks könnten verschiedenste Projekte unterstützt werden: spirituelle Angebote wie Exerzitien und regionale Treffen, Veranstaltungen wie das Forum Altötting oder sozial-caritative Initiativen wie der Treff im Turm in der Überwasserkirche in Münster – ein Ort, an dem Ehrenamtliche einmal im Monat Menschen in Not mit Kaffee, Kuchen und offenen Ohren begegnen.
Die Gemeinschaft Emmanuel ist eine 1972 in Frankreich entstandene internationale katholische Gemeinschaft. Ihr gehören eigenen Angaben zufolge weltweit rund 12.000 Mitglieder an, darunter etwa 400 in Deutschland: junge Leute, Singles, Ehepaare, Priester, zölibatär lebende Frauen und Männer sowie Senioren, die sich der Verkündigung des Evangeliums und einem Leben nach christlichen Werten widmen. In Münster ist sie durch das missionarische Projekt “Emmanuel House” präsent.
“Wir erleben eine wachsende Zahl von Menschen, die sich in unsere Arbeit einbringen und gleichzeitig nach Wegen suchen, wie sie auch langfristig dazu beitragen können, den christlichen Glauben in unserer Gesellschaft wachzuhalten”, erklärte der Leiter des “Emmanuel House”, Martin Sinnhuber. Die neue Stiftung biete hierfür einen idealen Rahmen.
Die Liudger-Stiftung fungiert dem Bistums zufolge bereits seit Jahren als Plattform für kirchliche Stiftungen. Über die Verwendung der Erträge der neuen Stiftung entscheidet das Stiftungskuratorium.