Gemeinden erinnern mit Erntedankfest an Verantwortung für Natur
Am diesem Sonntag (29. September) wollen zahlreiche evangelische Kirchengemeinden in Bremen mit einem Erntedankfest an den engen Zusammenhang von Mensch und Natur erinnern. „Das Erntedankfest macht deutlich, dass der Mensch die Schöpfung Gottes nicht unter Kontrolle hat, denn er ist der Bibel zufolge selbst Teil der Schöpfung und soll sie bewahren“, schreibt die evangelische Kirchensprecherin Sabine Hatscher am Freitag auf der Website www.kirche-bremen.de.
Mit der Bitte des Vaterunsers „Unser tägliches Brot gib uns heute“ werde an die katastrophale Ernährungssituation in den ärmsten Ländern der Erde erinnert, denn im christlichen Glauben gehörten Danken und Teilen zusammen, führt Hatscher aus. Das gelte sowohl global als auch vor der eigenen Haustür, sowohl für die Politik, als auch für jeden Einzelnen. „Deshalb hat sich die Bremische Evangelische Kirche den Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben, um auch mit ihren Möglichkeiten dazu beizutragen, dass der Klimawandel die Menschheit nicht eines Tages überrollt.“
Angesichts der von Menschen verursachten Umweltprobleme spielten zu Erntedank heutzutage die Themen Ressourcen, Tier- und Umweltschutz, Gentechnik und Verschwendung von Lebensmitteln sowie globale Klimagerechtigkeit eine wichtige Rolle, heißt es weiter. Zu dem Fest werden in vielen Kirchen in Bremen und auch bundesweit die Altäre mit Feldfrüchten geschmückt. Weitere Erntedankgottesdienste sind in Bremen am 6. Oktober geplant.