Gemälde von Katharina Grosse im Kunstmuseum Bonn
Das Kunstmuseum Bonn zeigt ab Donnerstag die Ausstellung „Katharina Grosse. Studio Paintings 1988-2023“. Präsentiert werden bis zum 22. September 40 meist großformatige Gemälde, wie das Museum am Dienstag ankündigte. Katharina Grosse ist international bekannt für ihre großflächigen, farbintensiven Sprayarbeiten, die meist den Außenraum einbeziehen. Die Ausstellung in Bonn widmet sich ihren bislang weniger beachteten, im Atelier entstandenen Leinwandarbeiten. Gezeigt werden Gemälde von den späten 1980er Jahren bis in die Gegenwart.
Die Künstlerin schafft ihre Werke mithilfe einer kompressorbetriebenen Spritzpistole. Für ihre Arbeiten verwendet die 62-Jährige unvermischte Industriefarben. Die Farbe mit ihren physischen und optischen Eigenschaften steht im Zentrum von Grosses Malerei. Ihre in Farbschichten gesprühten Bilder erzeugen Sinnestäuschungen und suggerieren Bewegung. Das Kunstmuseum Bonn verfügt auch über die dauerhafte Außenarbeit „In seven days time“, eine fassadenhohe besprühte Kunststoffscherbe.
Grosse studierte von 1982 bis 1990 bei Johannes Brus, Norbert Tadeusz und Gotthard Graubner an den Kunstakademien in Münster und Düsseldorf. Sie war Professorin an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und Professorin für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Sie lebt in Berlin und Neuseeland.