Geld für Erhalt des sächsischen Bistumsarchivs
Zur Sicherung seines historischen Urkundenbestands bekommt das Archiv des katholischen Bistums Dresden-Meißen finanzielle Unterstützung. Der Bund und das Land Sachsen würden 18.000 Euro für das in Bautzen ansässige Diözesanarchiv bereitstellen, teilte das Bistum am Donnerstag in Dresden mit. In einem ersten Schritt sollen etwa 240 der rund 1.000 wertvollen Urkunden gereinigt und wenn nötig restauriert werden.
Die Urkunden seien „von hoher kirchengeschichtlicher, landeshistorischer und überregionaler Bedeutung“, hieß es. Laut Bistum werden die Originaldokumente bisher teils noch mehrfach gefaltet in Büttenumschlägen des 19. Jahrhunderts aufbewahrt. Die künftige Lagerung soll unter anderem sichern, dass die besonders belasteten Faltkanten geschont werden, hieß es. Für die geplanten Arbeiten übernehme das Bistum einen Eigenanteil.
Der Archivleiterin Birgit Mitzscherlich zufolge sollen die Urkunden des Diözesanarchivs perspektivisch digitalisiert werden. Zuvor müssten sie jedoch in ihrem Bestand gesichert werden.
In dem Archiv werden den Angaben zufolge auch Papst- und Kaiserurkunden aufbewahrt. Das älteste Dokument sei auf das Jahr 1221 datiert, hieß es. Das Bautzener Domkapitel St. Petri führt seine Entstehung darauf zurück. Auch viele Ortschaften der Oberlausitz könnten mit diesen Urkunden ihre Ersterwähnung belegen, hieß es weiter.