Für ihr Engagement im Sinne des Gemeinwohls wird Monika Meyer-Klette aus Wackerow bei Greifswald mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik ausgezeichnet. Sie gehört zu insgesamt 25 Personen, die am 1. Oktober anlässlich des Tags der Deutschen Einheit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geehrt werden, wie das Bundespräsidialamt am Donnerstag in Berlin mitteilte.
Meyer-Klette gelte „in Greifswald als herausragendes Vorbild für gelebte Solidarität“, heißt es in der Begründung für ihre Auszeichnung. Unter ihrer Federführung seien die Einrichtungen Bürgerhafen, Bürgerakademie und Bürgerstiftung entstanden. Diese stärkten das Ehrenamt im ländlichen Raum erheblich.
Die Initiativen böten Qualifizierungsprogramme für Ehrenamtliche an, Aktionen zur Integration von Migrantinnen und Migranten sowie Projekte wie die „SilverSurfer“. Das Projekt vermittle älteren Menschen digitale Kompetenzen, die diese wiederum an andere weitergäben. Meyer-Klette sei dazu in ganz Vorpommern aktiv.
Den Verdienstorden erhalten den Angaben zufolge auch die Schauspielerin Anna Loos und der Fußballer Philipp Lahm. Loos, die als 17-Jährige aus der DDR floh, sei für viele „ein Vorbild für Freiheitswillen und Unabhängigkeit“, heißt es in der Begründung für die Auszeichnung. Darin wird auch auf ihr Engagement für die Organisation „One“ und die Hospizarbeit verwiesen. Lahm sei als „Mr. Fairplay“ eine der prägenden Persönlichkeiten des deutschen Fußballs. Der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft gründete eine Stiftung für Sport und Bildung.
Ebenfalls geehrt wird der Soziologe Wilhelm Heitmeyer, der 1996 das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld gründete. Ausgezeichnet werden zudem Frauen und Männer, die sich gegen Gewalt, Hass im Internet oder für Umwelt- und Klimaschutz engagieren. Sie alle eine der Einsatz für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Miteinander der Generationen, hieß es.