Fünf Prozent der Sachsen-Anhalter ohne Schulabschluss
Knapp fünf Prozent der Menschen in Sachsen-Anhalt im Alter von 15 Jahren und mehr sind zum Stichtag 15. Mai 2022 ohne Schulabschluss gewesen. Damit liege das Land unterhalb des bundesweiten Durchschnitts von knapp sieben Prozent, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mit. Mit knapp 1,8 Millionen Menschen verfügte 92 Prozent der Bevölkerung über einen Schulabschluss. Drei Prozent der Betroffenen gingen noch zur Schule.
Rund 40 Prozent der Menschen nichtdeutscher Nationalität erreichte den Angaben zufolge das Abitur oder die Fachhochschulreife. Zugleich blieben 29 Prozent von ihnen ohne Abschluss. Unter den deutschen Staatsangehörigen waren es lediglich knapp vier Prozent.
Rund 30 Prozent der Sachsen-Anhalter erlangten ihren höchsten Schulabschluss an einer Polytechnischen Oberschule der DDR. Das entsprach laut Statistik dem höchste Anteil aller Bundesländer. Ein Viertel der Betroffenen in Sachsen-Anhalt schlossen ihre Schullaufbahn mit der Fachhochschulreife oder dem Abitur ab. Dies war laut Landesamt der geringste Anteil aller Bundesländer, der deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von rund 35 Prozent lag. Unter den jüngeren Menschen im Bundesland bis einschließlich 30 Jahre hatten demnach knapp 41 Prozent Fachhochschulreife oder Abitur.
Rund 20 Prozent der Sachsen-Anhalter hatten einen Realschulabschluss oder die Mittlere Reife, etwas weniger als der bundesweite Durchschnitt von 24 Prozent. Einen Volks- oder Hauptschulabschluss erreichten gut 15 Prozent der Bevölkerung, deutlich weniger als der Bundesdurchschnitt von knapp 25 Prozent.