Friedensradtour durch NRW trifft auf wenig Resonanz
In der Ukraine und in Gaza sollen die Waffen schweigen. Dafür treten Friedensaktivisten mit einer Radtour durch Nordrhein-Westfalen ein. Doch das Interesse ist gering.
Trotz der Kriege in der Ukraine und in Nahost stößt eine Friedensradtour durch Nordrhein-Westfalen auf wenig Zuspruch. An der Protestaktion nahmen am Montag 15 bis 20 Menschen teil, wie Organisator Joachim Schramm der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte.
Mit der Tour will die “Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen” für Entspannungspolitik und Abrüstung werben. Im Vordergrund steht die Forderung nach einem Waffenstillstand in der Ukraine und in Gaza. Sie war Samstag in Remscheid gestartet und soll am nächsten Samstag im niederländischen Enschede enden.
Die Resonanz von Passanten auf die Tour ist laut Schramm geteilt. “Die einen, begrüßen, dass wir uns kritisch mit den Themen Krieg und Aufrüstung auseinandersetzen. Bei anderen stößt das auf Ablehnung.”
Die Radler demonstrieren unterwegs an symbolträchtigen Orten, am Montag etwa in Düsseldorf, dem Sitz des Rüstungskonzerns Rheinmetall. Am Dienstag, dem Tag des Gedenkens an den Atombombenabwurf auf die japanische Stadt Hiroshima, will sich die Gruppe in Oberhausen an einer Gedenkveranstaltung beteiligen. Die Tour findet nach Angaben der Veranstalter zum elften Mal statt.