Friedenslicht von Bethlehem auch in Dresden ausgesendet

In der Dresdner Kathedrale ist am Sonntag das „Friedenslicht“ aus Bethlehem feierlich ausgesendet worden. Pfadfinderinnen und Pfadfinder nahmen das Licht entgegen, um es weiterzutragen. In ganz Europa wird das symbolische Licht zur Adventszeit durch junge Menschen verteilt. Nach Dresden war es am Samstag von Wien gekommen.

Sachsens Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU) erklärte zur zentralen Aussendungsfeier in der Kathedrale: „Das Friedenslicht aus Bethlehem dient uns als starkes Symbol der Hoffnung.“ Gerade in schwierigen Zeiten mit Krieg und Terror im Nahen Osten und in der Ukraine erinnere es daran, dass es „auch in aussichtslosen und bedrückenden Situationen Hoffnung auf Frieden geben kann“.

Die sächsischen Pfadfinder wollten mit der Weitergabe des Bethlehem-Lichts ein gemeinsames Zeichen für den Frieden setzen. Besucher und Besucherinnen des Gottesdienstes waren eingeladen, ihre mitgebrachten Laternen und Kerzen entzünden zu lassen.

Das Friedenslicht aus Bethlehem wurde erstmals 1986 im österreichischen Linz im Rahmen einer karitativen Weihnachtsaktion organisiert. Ein Jahr später übernahmen österreichische Pfadfinder die Schirmherrschaft. Jedes Jahr entzündet ein vom Österreichischen Rundfunk ORF ausgewähltes Kind das Licht in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem. Das Licht wird dann per Flugzeug nach Wien transportiert und dort bei einer ökumenischen Feier an Bürgerinnen und Bürger der Stadt und an Vertreter von Pfadfinderorganisationen aus europäischen Ländern verteilt.