Die Kirchen in Dessau und Köthen rufen zum dritten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine zu Friedensgebeten auf. Wie die Evangelische Landeskirche Anhalts am Montag in Dessau-Roßlau mitteilte, laden die Kirchengemeinden am Montag, 24. Februar zu einem ökumenischen Friedensgebet an der Friedensglocke am Dessauer Marktplatz ein.
„Wir wollen ein Zeichen gegen den Krieg, gegen alle Gewalttat und Mord in der Ukraine setzen“, sagte die Dessauer Kreisoberpfarrerin (Superintendentin) Annegret Friedrich-Berenbruch. Man wolle zudem deutlich machen, dass man an der Seite des ukrainischen Volkes stehe, das auch für unsere Freiheit und Demokratie kämpfe. Teilnehmer werden gebeten, als Zeichen der Verbundenheit Kerzen mitzubringen.
In der St. Jakobskirche in Köthen wird es bereits am Sonntag, 23. Februar, ein Friedensgebet geben. Gemeinsam mit dem Verein UkrPoint e.V. werde bei dem Friedensgebet für medizinisches Material für die Ukraine gesammelt, hieß es.
„Die Solidarität mit der Ukraine ist groß und die Gefahr eines Krieges und die Angst bewegt viele Menschen“, sagte der Köthener Pfarrer Martin Olejnicki: „In dem Friedensgebet wollen wir unsere Ängste und Sorgen vor Gott bringen und mit den Angehörigen an Menschen denken, die gerade im Krieg sind.“