Friedensgebet in der Dresdner Frauenkirche

In der Dresdner Frauenkirche haben sich am 13. Februar knapp 100 Menschen zu einem Friedensgebet versammelt. Pfarrer Sebastian Feydt würdigte am Kriegsgedenktag der Elbestadt die 60-jährige Partnerschaft zwischen Dresden und Coventry. Im Prozess der Versöhnung zwischen einst verfeindeten Nationen seien gerade Christen vorangegangen. Zusammen mit Gästen aus der britischen Partnerstadt wurde in der Kirche das Versöhnungsgebet von Coventry gesprochen. Feydt erinnerte an den Dompropst Richard Howard, der nach dem Angriff deutscher Bomber auf Coventry 1940 in der Ruine der Kathedrale die Worte „Vater vergib“ einmeißeln ließ, die auch das Versöhnungsgebet bestimmen. Höhepunkt der von Aktionen einiger Rechter überschatteten Gedenkveranstaltungen war am Abend eine Menschenkette mit etwa 11 500 Teilnehmern rund um die Dresdner Altstadt unter dem Motto „Geteilte Geschichte –  gemeinsame Zukunft“. Bei Luftangriffen der Alliierten vom 13. bis 15. Februar wurde Dresden schwer zerstört. Bis zu 25 000 Menschen kamen ums Leben. epd/UK