Fridays for Future ruft für den 20. September zu neuerlichen Klimaprotesten auf. Unter dem Motto #ExitGasEnterFuture seien bundesweite Aktionen geplant, teilte die Klimabewegung am Dienstag in Berlin mit. Anlass sei unter anderem die im September anstehende Genehmigung geplanter Gasbohrungen in der Nordsee.
Protestaktionen sollen unter anderem in Berlin, Würzburg, Halle (Saale) und Göttingen stattfinden. Die jeweiligen Ortsgruppen planen neben klassischen Demonstrationen außerdem große Schriftzüge und Kreidebilder, hieß es.
Im Rahmen der internationalen Aktionstage für mehr Klimaschutz fordere Fridays for Future einen Stopp neuer Erdgasprojekte wie in der Nordsee sowie einen bundesweiten Gasausstieg. Die Bewegung kritisierte Pläne der Bundesregierung, klimaschädliches Erdgas stärker zu fördern und zu importieren sowie neue Gaskraftwerke zu errichten. Erdgas könne aufgrund der dabei entstehenden hohen Methanemissionen um ein Vielfaches klimaschädlicher sein als Braunkohle. Carla Reemtsma von Fridays for Future Berlin erklärte: „Um unser Klima und unsere Zukunft zu schützen, müssen wir schnellstmöglich raus aus dem dreckigen Gas.“