Freiwillige helfen beim Wiederaufbau des Alten Rathauses in Swisttal

Ein Team von 15 jungen Freiwilligen ist vom 8. bis 23. Juni im Swisttal im Einsatz, um beim Wiederaufbau des bei der Flut vor drei Jahren schwer beschädigten „Alten Rathauses“ zu helfen. Die jungen Menschen sind Teil des Fluthilfecamps der Jugendbauhütten, wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) am Donnerstag in Bonn mitteilte. Über 300 aktuelle und ehemalige Teilnehmer eines Freiwilligen Sozialen Jahres in der Denkmalpflege werden demnach im Juni aus ganz Deutschland in das Flutgebiet reisen, um dort die Menschen vor Ort bei der Sanierung historischer Häuser zu unterstützen.

Das einstige Rathaus von Swisttal-Ludendorf, eine zweigeschossige Villa heute im privaten Besitz, ist seit der verheerenden Flutnacht im Sommer 2021 stark renovierungsbedürftig. Nicht nur die Wassermassen des Orbaches, der die gesamte Ortschaft überschwemmte, sondern auch der Rückstau über die Fallrohre der Regenrinne überfluteten das Haus von unten wie von oben, wie Eigentümerin Enrica Selg erzählte. Das Dach ist bis heute nur zum Teil verkleidet. „Hier ist überall noch viel zu tun“, sagt Selg.

Bevor es an den Wiederaufbau des „Alten Rathauses“ geht, muss laut Denkmalschutz-Stiftung vorher der Zustand des Dachstuhls geprüft werden, um weitere Schäden zu vermeiden. Doch auch im Obergeschoss gebe es mit dem Aufbringen von Lehmputz für die 15 Freiwilligen viel zu tun, hieß es.

Mit dem Fluthilfecamp der Jugendbauhütten möchte die DSD darauf aufmerksam machen, dass im Flutgebiet von 2021 noch immer viele historische Gebäude dringend Hilfe benötigen. Bereits zum zweiten Mal findet ein Fluthilfecamp der Jugendbauhütten im Ahrtal statt.