Freiwillige der Stiftung Denkmalschutz helfen im Flutgebiet im Ahrtal

Das Fluthilfecamp der Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) im Ahrtal erlebt in diesem Jahr eine Neuauflage. Vom 8. bis 23. Juni reisen über 300 aktive und ehemalige Teilnehmer des DSD-Projektes „Jugendbauhütten“, dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) in der Denkmalpflege, zu der Hilfsaktion an, wie die Stiftung am Donnerstag in Bonn mitteilte. Ziel ist es, die von der Jahrhundertflut 2021 schwerbeschädigten historischen Bauten der Ahrregion vor dem Verfall zu retten. Das Camp steht unter dem Motto „Kulturgut in Gef-Ahr! Wir helfen weiter“.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Stiftung die großangelegte Hilfsaktion durchgeführt. Während der beiden Wochen arbeiten die jungen Freiwilligen an verschiedenen historischen Bauten im Flutgebiet und tragen dadurch zum Wiederaufbau und Erhalt wertvoller und identitätsstiftender Gebäude bei.

„Es gibt immer noch einen großen Bedarf an helfenden Händen, auch wenn die Unglücksnacht schon drei Jahre her ist. Einige der Gebäude, an denen die Freiwilligen in diesem Jahr arbeiten, kennen wir schon aus dem Vorjahr, andere Häuser sind dazugekommen“, sagte die DSD-Projektverantwortliche Laura Haverkamp. Vom oberen Ahrtal in Rheinland-Pfalz bis ins nordrhein-westfälische Swisttal werden die Freiwilligen an mehr als 20 Objekten beim Wiederaufbau helfen.

Rund drei Jahre nach der verheerenden Flut in Rheinland-Pfalz und NRW würden ehrenamtliche Helfer im Ahrtal weiterhin gebraucht, hieß es. An vielen Stellen komme der Wiederaufbau nur langsam voran. Deshalb sei der Einsatz der Freiwilligen wichtig, da sie handwerkliche Vorerfahrungen aus verschiedenen Bereichen mitbrächten.