Frauen machen rund ein Drittel der MINT-Studierenden in NRW aus

Der Frauenanteil in den sogenannten MINT-Studienfächern hat in Nordrhein-Westfalen knapp ein Drittel erreicht. Wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte, waren im Wintersemester 2022/23 insgesamt 31,8 Prozent der Studierenden der MINT-Fächer weiblich. Damit sei der Frauenanteil in den vergangenen 30 Jahren um rund elf Prozentpunkte gestiegen. Im Wintersemester 1992/93 waren nur 20,7 Prozent der MINT-Studierenden Frauen. Zu den MINT-Fächern zählen Mathematik, Informatik sowie Natur- und Ingenieurswissenschaften.

Nach wie vor entscheiden sich besonders wenige Frauen für die Ingenieurswissenschaft. In diese Kategorie fielen im Wintersemester 2022/23 alle 21 Fächer mit dem geringsten Frauenanteil, erklärten die Statistiker. Am wenigsten Studentinnen gibt es demnach im Studienfach Fahrzeugtechnik mit lediglich fünf Prozent. Es folgen die Fächer Mechatronik mit 8,2 Prozent und Maschinenbau mit 12,2 Prozent.

Insgesamt ist das Geschlechterverhältnis unter den Studierenden aller an NRW-Universitäten angebotenen Fachrichtungen inzwischen nahezu ausgeglichen. Mit 49,1 Prozent waren zuletzt fast die Hälfte der Studierenden weiblich. Vor 30 Jahren waren es nur 38,4 Prozent. Bei den Studienrichtungen, die nicht dem MINT-Bereich zugeordnet werden, sind Frauen den Angaben zufolge inzwischen mit 60,2 Prozent sogar in der Mehrheit.