Frankfurter Kulturszene ruft zur Lichterkette gegen Judenhass auf
Kulturschaffende aus Frankfurt am Main rufen für den 10. Dezember zu einer Lichterketten-Demonstration gegen Antisemitismus auf. „Wir stehen an der Seite von Jüdinnen und Juden“, heißt es in dem am Freitag in Frankfurt veröffentlichten Aufruf. „Wir wollen gerade jetzt Raum für offenen, kritischen und vielfältigen Gedankenaustausch schaffen und die Gesellschaft gegen jeden Extremismus stärken.“ Die Demonstration beginnt den Angaben zufolge um 18 Uhr an der Innenstadtseite des Frankfurter Mainufers zwischen Eisernem Steg und Ignatz-Bubis-Brücke.
Die Initiative dazu geht von Joachim Valentin aus, dem Direktor des Hauses am Dom und der Katholischen Akademie Rabanus Maurus. „Die Aktion ist nötig wegen des Schweigens in der Kulturszene, wo Solidarität mit den von Judenhass bedrohten jüdischen Menschen in Deutschland hätte sein müssen“, begründete Valentin. Zu den Mitinitiatorinnen und -initiatoren gehören der Direktor der Schirn Kunsthalle, Sebastian Baden, der Leiter des Literaturhauses Frankfurt, Hauke Hückstädt, die Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, Mirjam Wenzel, dem Direktor des Städel Museums, Philipp Demandt, sowie die Direktorin der Evangelischen Akademie Frankfurt, Hanna-Lena Neuser.