Frankfurter Konferenz blickt auf Judenhass in Deutschland
Der Gazakrieg hat in Deutschland neuen Antisemitismus ausgelöst. In Frankfurt sprechen Experten über die Folgen für die Gesellschaft – kurz vor dem Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel am 7. Oktober.
Politiker, Forscher und Vertreter der jüdischen sowie kurdischen Gemeinschaft wollen heute bei einer Konferenz über neue Dimensionen des Judenhasses diskutieren. Im Historischen Museum Frankfurt werden unter anderen der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) und der palästinensischstämmige Islamismus-Experte Ahmad Mansour erwartet. Die Direktorin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam, Susanne Schröter, wird über Antisemitismus an deutschen Universitäten sprechen.
Ausrichter der Konferenz sind das Land Hessen, die Frankfurter Universität und das Forschungszentrum Globaler Islam. Die Veranstaltung findet anlässlich des ersten Jahrestags des Überfalls der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 statt. Dabei wurden mehr als 1.000 Menschen ermordet und zahlreiche Geiseln in den Gazastreifen entführt.
Israel reagierte auf den Angriff mit einem umfassenden Militäreinsatz. Der Gazakrieg dauert bis heute an und führte auch in Europa und Deutschland zu antiisraelischen sowie antisemitischen Protesten.