Ein Forscherteam des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) will mit einer neuen Methode Blackouts nach Wirbelstürmen verhindern. Wie das PIK am Freitag in Potsdam mitteilte, können großflächige Stromausfälle durch den Schutz weniger kritischer Stromleitungen fast vollständig verhindert werden. Ergebnisse der Studie wurden in dem Portal „Nature Energy“ veröffentlicht.
Forschende haben demnach eine neuartige Methode entwickelt, mit der diese kritischen Leitungen identifizieren und die Widerstandsfähigkeit des Stromnetzes gegenüber Wirbelstürmen deutlich erhöhen können. Anhand eines Modells des texanischen Stromnetzes zeige die Analyse, „wie kaskadierende Stromausfälle sich im Netz ausbreiten und wie diese Kaskaden durch den Schutz kritischer Leitungen unterbrochen werden können“.
Das texanische Stromnetz an der Golfküste werde häufig von Hurrikanen und schwächeren tropischen Wirbelstürmen heimgesucht, hieß es weiter. Durch den fortschreitenden Klimawandel intensivierten sich diese Stürme, was das Ausfallrisiko in Zukunft noch erheblich erhöhen könnte. Das interdisziplinär arbeitende PIK gehört weltweit zu den führenden Instituten in der Forschung zum Klimawandel.