Forscher und Ingenieur in Deutschland weiter Männerberufe

 Frauen sind unter Wissenschaftlern und Ingenieuren in der EU noch immer unterrepräsentiert – besonders aber in Deutschland. Während der weibliche Anteil in diesen Berufsgruppen europaweit knapp 41 Prozent beträgt, sind es in der Forscher- und Industrienation Deutschland 34,5 Prozent, wie aus Daten des europäischen Statistikamts Eurostat (Donnerstag) hervorgeht.

Schlusslichter in dieser Kategorie sind demnach die wirtschaftsstarken Bundesländer Baden-Württemberg (30,8 Prozent) und Bayern (33,2 Prozent). Den höchsten Anteil an Forscherinnen und Ingenieurinnen hat Sachsen-Anhalt mit 49,8 Prozent vorzuweisen, gefolgt von Hessen (47,8 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (47,2 Prozent).

Bundesweit arbeiteten 2023 insgesamt 3,96 Millionen Personen (darunter 1,36 Millionen Frauen) als Wissenschaftler oder Ingenieure; sie stellten damit gut ein Fünftel (21,2 Prozent) aller Beschäftigten in diesem Bereich in der EU. Der Frauenanteil wächst nur langsam: laut Eurostat europaweit um einen Prozentpunkt in zehn Jahren.