Förderung für Stadtkirche Wriezen

Für die weitere Ausgestaltung der evangelischen Stadtkirche von Wriezen als Gemeindezentrum hat Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) 30.000 Euro aus Lottomitteln bereitgestellt. Den symbolischen Scheck übergab er am Donnerstag in Wriezen (Märkisch-Oderland) an die Kirchengemeinde, teilte die Staatskanzlei mit.

Woidke betonte, das Gemeindezentrum stehe für „Teamgeist, Beharrlichkeit und Anpacken“. Seit mehr als 30 Jahren werde die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Marienkirche von Wriezen wieder aufgebaut. Dies gelte es zu unterstützen. Dort entstehe ein „lebendiger Ort für alle“.

Mit den Lottomitteln wurden den Angaben zufolge Stühle für die Kirche angeschafft und eine neue Küche eingebaut. Die Gesamtkosten dafür lagen demnach bei rund 78.800 Euro.

Woidke betonte, ländliche Entwicklung sei nicht allein Straßenbau, Gesundheitsversorgung und schnelles Internet. Es würden auch Räume und Gelegenheiten gebraucht, um „zusammenzukommen, zusammen zu sein und zusammen zu gestalten“. Die Kirchengemeinden seien wichtige Ankerpunkte für das Zusammenleben. Ohne die Gemeinden, die Caritas und die Diakonie und ihr Engagement wären viele Menschen mit ihren Sorgen allein und ein Stück einsamer.

Seit 2018 wurden den Angaben zufolge zur Instandsetzung der Stadtkirche rund 2,5 Millionen Euro aus Mitteln eines EU-Förderprogramms für den ländlichen Raum bereitgestellt. Dadurch hätten die Bausubstanz und Grundstruktur erhalten, der Turmschaft saniert, der Kirchenraum überdacht und eine Pelletheizung zur Stromversorgung der Kirche und des Pfarrgebäudes eingebaut werden können.