Flüchtlingsrat SH: Optimum für Geflüchtete erzielen

Der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein hat von der Kieler Landesregierung eine Positionierung beim Flüchtlingsgipfel am kommenden Montag (6. November) zugunsten geflüchteter und einwandernder Menschen gefordert. Die Landesregierung dürfe sich nicht von der aktuellen, gegen Geflüchtete und Einwanderung gerichteten politischen Diskussion vereinnahmen lassen, forderte er laut Mitteilung von Freitag in einem Schreiben an Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und Integrationsministerin Aminata Touré (Grüne).

Der Flüchtlingsrat ist nach eigenen Angaben Mitunterzeichner der Stellungnahme zivilgesellschaftlicher Fachdienste „Menschen schützen, Kommunen unterstützen, Chancen nutzen!“. Diese fordere ein, sich beim Gipfel weniger von der spekulativen Erwartungshaltung einwanderungs- und flüchtlingskritischer Klientel leiten zu lassen. Vielmehr müsse eine seriöse Bedarfsanalyse zur Geflüchtetenaufnahme, zu Integration, Partizipation und zur sozialrechtlichen Eingliederung im Fokus stehen.

„Wir appellieren an Ministerpräsident Günther, beim Berliner Gipfel die schleswig-holsteinische Position mit Blick auf das Optimum für betroffene Geflüchtete und andere Einwandernde sowie auf die Bedarfe eines einwanderungspolitisch klugen Verwaltungshandelns auszurichten“, sagte Martin Link, Geschäftsführer beim Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein, laut Mitteilung.