Flucht: Theater “Mittelmeermonologe” in Greifswald

Das dokumentarische Theater „Mittelmeermonologe“ zu Menschen, die über das Mittelmeer geflohen sind, kommt am 24. Mai nach Greifswald. Es gebe eine Vorstellung für Schüler (10 Uhr) und eine öffentliche Vorstellung (18 Uhr), teilte das Sozio-kulturelle Zentrum St. Spiritus am Freitag mit. „Gerade vor der Wahl des Europäischen Parlaments und der aktuellen Diskussionen um eine Verschärfung der deutschen Asylpolitik war es uns ein Bedürfnis, so eine Möglichkeit der emotionalen Auseinandersetzung mit dem Thema zu bieten“, betonten laut Mitteilung die Veranstalter: die Sea Eye Lokalgruppe, die offene Kinder- und Jugendarbeit der evangelischen Kirchen der Stadt, die Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Greifswald und der Landesverband Soziokultur MV.

„Jede Debatte, die sich nicht vergegenwärtigt, dass in den Schlauchbooten über das Mittelmeer Menschen sitzen, die große Strapazen und enorme Risiken auf sich nehmen, um in einem anderen Land neu anzufangen, ist unehrlich und schon deshalb unangemessen“, so die Veranstalter. Genau auf diese individuellen Schicksale richteten die „Mittelmeermonologe“ ihren Blick: Zu Wort kämen darin unter anderem Naemi aus Kamerun und Yassin aus Libyen.