Filmdokumentation zeigt Westfalen „unterm Hakenkreuz“

Eine neue Filmdokumentation zeigt den Alltag in Westfalen in der Zeit zwischen 1933 und 1945. Für die Dokumentation „Unterm Hakenkreuz“ seien über 200 Filmdokumente, die von Filmamateuren in dieser Zeit gedreht wurden, gesichtet worden, erklärte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Montag. Nach der Premiere am 17. April in der Aula des Gymnasiums An der Stenner in Iserlohn ist die Dokumentation ab dem nächsten Tag auf dem Youtube-Kanal des LWL-Medienzentrums für Westfalen
„Westfalen im Film“ als elfteilige Serie im Wochenrhythmus zu sehen.

Rund 60 Filme flossen den Angaben zufolge in die rund 70-minütige Filmdokumentation „Unterm Hakenkreuz“ ein. Amateurfilme seien eine bislang wenig beachtete Quelle zur regionalen Geschichte des „Dritten Reiches“, erklärte der Historiker und Leiter des LWL-Medienzentrums für Westfalen, Markus Köster. Sie zeigten nicht nur, wie das öffentliche Geschehen im Sinne der NS-Ideologie umgestaltet wurde, sondern auch, wie sich der Nationalsozialismus seinen Weg bis in die privaten Räume der Familie gebahnt habe.