Festakt zu 20 Jahren EU-Mitgliedschaft Polens

Der 20. Jahrestag des EU-Beitritts Polens am 1. Mai 2004 wird in der deutsch-polnischen Doppelstadt Slubice-Frankfurt an der Oder mit einem Festakt gefeiert. Dazu würden am 1. Mai im Collegium Polonicum in Slubice auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und Vertreter der polnischen Nachbarregion Brandenburgs, der Woiwodschaft Lubuskie, erwartet, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit. Die musikalische Begleitung des Festakts übernähmen das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt unter der Leitung von Howard Griffiths sowie Maciej Smolag am Klavier.

Die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder lädt bereits am Vortag zu einer Podiumsdiskussion mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu 20 Jahren EU-Osterweiterung ein. Dort solle vor allem die Entwicklung der institutionellen und gesellschaftlichen Zusammenarbeit im geeinten Europa in den Blick genommen werden, hieß es. Diskutiert werden soll, ob der Transformationsprozess der beigetretenen Länder wichtige Lehren für zukünftige Erweiterungsrunden bereithalte, vor allem im Hinblick auf die Ukraine.

Am 1. Mai jährt sich die Aufnahme von zehn Ländern in die EU zum 20. Mal. Dies sei die bisher größte zeitgleiche Erweiterungsrunde gewesen, betonte die Viadrina. Sie habe nicht nur die beigetretenen Länder verändert, sondern auch die Europäische Union selbst. Der EU-Beitritt Polens, Ungarns, Tschechiens und der Slowakei, der drei baltischen Staaten sowie Sloweniens, Maltas und Zyperns sei insbesondere in Polen auch als „Rückkehr nach Europa“ gedeutet worden.