Feller will Fortbildungen für Lehrkräfte reformieren

Die nordrhein-westfälische Schulministerin Dorothee Feller (CDU) will die Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer weiterentwickeln. Die Fortbildungen sollen verbindlicher werden, inhaltlich stärker auf den Bedarf des Schulsystems ausgerichtet und digitaler organisiert werden, wie die Ministerin am Mittwoch im Schulausschuss des NRW-Landtags in Düsseldorf ankündigte. Die Reform der staatlichen Lehrkräftefortbildung werde ab dem kommenden Schuljahr 2024/25 schrittweise umgesetzt.

Feller zufolge sollen dabei sechs zentrale Punkte in den Blick genommen werden. So werde das Land die Lehrkräftefortbildung strategisch steuern, indem es zentrale Themen setzen und dazu entsprechende Angebote entwickeln lasse. Dabei soll auch stärker mit der Wissenschaft kooperiert werden. Die Schulen sollen eine verbindliche Fortbildungsplanung für ihr Kollegium aufsetzen. Angebot, Nachfrage und Wirkung der Fortbildung sollen stärker erfasst werden. Neben Präsenzfortbildungen soll es auch mehr Online- und Hybrid-Formate geben. Bei den Bezirksregierungen sollen 13 Regionalteams für Fortbildungen gebildet werden.

Die Ministerin erklärte, die Fortbildungen für Lehrkräfte sollten einen höheren Stellenwert bekommen, so wie es in vielen Unternehmen bereits der Fall sei. Die Schulen würden aktuell viele Veränderungen spüren. „Um Schule und Unterricht unter diesen sich wandelnden Bedingungen weiterhin erfolgreich gestalten zu können, richten wir die Lehrkräftefortbildung gezielt neu aus“, sagte Feller. Neben Themen wie Digitalisierung, Inklusion und Integration sei auch die gute und frühe Vermittlung von Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben, Zuhören und Rechnen besonders wichtig.