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Fakeshop-Finder schützt vor Online-Betrug

Ein Online-Werkzeug zum Schutz vor Betrügern wurde seit seinem Start 2022 bundesweit über sieben Millionen Mal genutzt. Der sogenannte Fakeshop-Finder kann seit Kurzem auch Werbung in sozialen Medien analysieren, wie Baden-Württembergs Verbraucherschutzminister Peter Hauk (CDU) am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Pünktlich zur Rabattschlacht am „Black Friday“ (28.11.) und dem beginnenden Weihnachtsgeschäft soll das kostenlose Programm Verbraucher vor unseriösen Angeboten schützen. Betrüger lockten in dieser Zeit vermehrt mit vermeintlichen Schnäppchen, versendeten dann aber keine oder minderwertige Ware, betonte der Minister.

„Ein wachsendes Risiko geht von Fakeshops aus, die gezielt über bezahlte Werbung in den sozialen Medien verbreitet werden,“ sagte Hauk. Diese Shops erreichten schnell eine große Zahl möglicher Opfer. Ein neues Analysemodul scannt deshalb seit Oktober Werbeanzeigen auf einschlägigen Plattformen.

Das von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg entwickelte Programm funktioniert wie ein automatischer Prüfer. Nutzer geben die Adresse eines Online-Shops ein. Eine künstliche Intelligenz prüft die Seite dann auf typische Merkmale von Fakeshops wie etwa ein fehlendes Impressum. Das Ergebnis wird als Ampel angezeigt: Rot warnt, Gelb mahnt zur Vorsicht und Grün signalisiert, dass der Shop in Ordnung scheint. (3061/27.11.2025)