Fachtag zu Herausforderungen durch Rechtsextremismus

Einen Fachtag zum Thema „Rechtsextremismus – steigende Herausforderungen für die Mitte“ richtet am Donnerstag (10 Uhr) das Hamburger Behördenkompetenznetzwerk Rechtsextremismus unter Federführung der Sozialbehörde aus. Dazu werden in der Veranstaltungshalle im Forum der Beruflichen Schule für Medien und Kommunikation mehr als 100 Personen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft erwartet, wie die Sozialbehörde am Montag mitteilte. Aktuelle Studien zeigten, dass Rechtsextremismus von der Gesellschaft als größte Herausforderung für die Demokratie angesehen wird. Zugleich stiegen die Zustimmungsraten für rechtsextreme Einstellungen. Diese Herausforderung der Mitte und die geforderte Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltung sollen auf dem Fachtag tiefergehend beleuchtet werden, hieß es.

An dem Fachtag beteiligt sind den Angaben zufolge die Innen-, die Gleichstellungs-, die Justiz-, die Schul- und die Kulturbehörde sowie die Bezirke. Zudem seien die Mitglieder des Beratungsnetzwerks gegen Rechtsextremismus eingeladen. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis mit unterschiedlichen fachlichen Hintergründen würden referieren. Nachmittags sollen die Themen in Arbeitsgruppen vertieft werden. Zu dem Fachtag würden auch Senatorinnen und Senatoren, Staatsrätinnen und Staatsräte erwartet.

Ziel des Behördenkompetenznetzwerks ist es, die Abstimmung repressiver und präventiver Maßnahmen gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus zu verbessern und zu vertiefen. Seit zehn Jahren gibt es zudem das Landesprogramm zur Prävention und Bekämpfung von Rechtsextremismus „Hamburg – Stadt mit Courage“.